Durch den «rucksackähnlichen», geknickten Anbau an den bestehenden Wohnturm bleibt der Aussenraum mit dem für die Gartenstadt der 50er Jahre charakteristischen Baumbestand erhalten und der generierte Footprint minimal. Das bestehende Treppenhaus kann auch für dessen Erschliessung genutzt werden. Die vier kleinen Wohnungen pro Geschoss im bestehenden Turm werden zu zwei Familienwohnungen zusammengelegt. In der Neubauschicht entstehen Duplexwohnungen mit ost- und westseitig weit auskragenden Balkonen. Ein Nordfenster im Fassadenknick bringt Licht in den mittigen Wohnraum und bietet Weitsicht über die Stadt. Brüstungenbänder und vertikale Wandstücke werden im umlaufenden Verputz zu einem «Geflecht» verfremdet.
Umbau Bestand und Erweiterung, Wohnhochhaus
Weberstrasse 91, Winterthur, 2009
Autorenschaft
ARGE Burkhalter Sumi Architekten, Zürich mit Bednar Albisetti Architekten, WinterthurTeam: Marianne Burkhalter, Christian Sumi, Yves Schihin, Urs Rinklef, Aret Tavli, Damir Trakic
Auftrag: Direkt
Bauherrschaft: UBS Fund Management AG, Basel
Generalunternehmer: Allreal AG, Zürich
Landschaftsarchitektur: Thomas Steinmann, Winterthur
Tragwerk: Nänny + Partner AG, St.Gallen
Energie: 3-Plan AG, Winterthur
Fotos: Heinrich Helfenstein, Zürich